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Mitarbeiterführung - Definition, Regeln und Tipps

Mitarbeiterführung spielt in jedem Unternehmen eine wichtige Rolle, sei es im großen Konzern oder im kleinen Betrieb mit wenigen Angestellten. Die Anforderungen an einen Mitarbeiter in einer leitenden Position sind hoch und es wird häufig vorausgesetzt, das dieser weiß was Führung bedeutet.

Das Führen von Mitarbeitern nimmt viel Zeit in Anspruch und benötigen viel Erfahrung und Wissen. Keiner kommt als Führungskraft auf die Welt, aber man kann die notwendigen Skills erlernen. Eins ist sicher: Es lohnt sich, denn zielgerichtet angewandt ergeben sich sehr wichtige positive Effekte für den Erfolg der Unternehmung. Ein schlechter Führungsstil kann im Gegensatz schnell dazu führen, dass Mitarbeiter zu Kontrahenten werden, was zu Misserfolgen führen kann.

Der folgende Artikel fasst die wichtigsten Regeln, Tipps sowie die Eigenschaften einer Führungskraft zusammen. Außerdem fasse ich für Sie häufigste Fehler in der Mitarbeiterführung zusammen, sodass Sie diese vermeiden können.

Wie definiert sich Mitarbeiterführung?

Der Begriff „Mitarbeiterführung“ scheint zunächst für uns alle verständlich: Eine Führungskraft steuert das Verhalten aller Mitarbeiter. Dies reicht jedoch als Begriffserklärung nicht aus, denn dahinter verbergen sich unterschiedliche Aspekte und Ziele. Zunächst ist zu unterscheiden, ob ein Mitarbeiter eine Abteilung organisatorisch leitet oder wahrhaftig systematisch führt.

Eine Führungskraft steuert das Verhalten aller Mitarbeiter und nimmt damit eine Vorbildfunktion ein. Besonders gilt dies im Hinblick auf die Ausgestaltung von Unternehmenswerten. Motivation und Unterstützung sind dabei essenzielle Aspekte für den Erfolg. Das Ziel dabei besteht darin, jeden Mitarbeiter optimal zu fördern und ein angenehmes Betriebsklima zu schaffen. Eine entscheidende Rollen spielen dabei auch soziale Kompetenzen, denn nicht jeder Mitarbeiter hat die gleichen Bedürfnisse, sondern seine eigenen Wünsche und Ängste. Eine Führungsperson bildet die Schnittstelle zwischen der Persönlichkeit eines jeden Mitarbeiters im Team und den Zielen des Unternehmens.

Die 10 wichtigsten Tipps für Führungspersonen

Tipp 1: Mitarbeiter mit Respekt behandeln

Was eigentlich selbstverständlich ist, wird in vielen Fällen nicht gelebt. Jeder Angestellte ist ein Mensch wie Sie und ich. Ich möchte mit Respekt behandelt werden, genau wie jeder andere. Denke Sie immer daran, dass Sie 80 % Ihrer Lebenszeit bei der Arbeit mit Ihren Mitarbeitern verbringen. Ein respektvoller Umgang ist im Arbeitsalltag Gold wert. Der Umgang der Führungsperson mit anderen Mitarbeitern trägt in einem erheblichen Maß zum Employer Branding bei.

Tipp 2: Geben Sie die Richtung vor

In der Regel unterscheidet sich die Mentalität der Mitarbeiter stark von der Mentalität einer Führungsperson. Während eine Führungskraft das Ziel klar vor Augen hat, ist sich der einzelne Mitarbeiter nicht immer im Klaren darüber, welchem Zweck seine Aufgabe im Großen und Ganzen dient. Neben einer effektiven Planung und einer guten Organisation verlangt gute Mitarbeiterführung auch eine klare Kommunikation. Geben Sie Ihren Mitarbeitern Orientierung, indem Sie Ihnen erklären, welche Rolle ihr Aufgabenbereich spielt und welchen Teil Sie zum Erfolg beisteuern.

Tipp 3: Mitarbeiterführung durch Motivation

Jeder kennt es: Man ist einfach nicht jeden Tag 100 %  für seinen Job motiviert. Gerade in einem großen Team kommt es immer wieder vor, das Mitarbeiter auch mal einen schlechten Tag haben. Ihre Hauptaufgabe als Führungskraft ist es, ihre Mitarbeiter täglich aufs Neue zu motivieren und Ihnen aufzuzeigen, dass Sie alle an einem Strang ziehen. Motivieren Sie ihre Mitarbeiter mit einer positiven Einstellung, an ihren Zielsetzungen zu arbeiten. Kommunizieren Sie offen, welche Erwartung Sie an sich selbst und Ihr Team stellen und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Motivierte Mitarbeiter sind für Sie wichtig, den nur Sie können, Ihr Potenzial ausschöpfen und besondere Leistungen erzielen.

Tipp 4: Eindeutige Regeln aufstellen

Mitarbeiterführung beinhaltet auch das Aufstellen von Regeln als Leitplanken für das Handeln von Mitarbeitern. Oft gibt es eine Erwartungshaltung für das Verhalten, die aber nie kommuniziert wurde. Stellen Sie frühzeitig klar, welche Regeln in der Arbeitszeit gelten und halten Sie diese Regeln auch selbst ein.

Tipp 5: Eine angemessene Entlohnung

Maßgeblich für den Erfolg ist ein starkes Team geführt von einer guten Führungsperson. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter unbedingt am Erfolg teilhaben, indem Sie die Arbeit angemessen entlohnen, Lob aussprechen und Gehaltssteigerung vereinbaren. Als Führungskraft ist Humankapital ihre wichtigste Ressource. Geht Ihnen etwas von dieser Ressource verloren, ist das in aller Regel ein herber Verlust der einen erheblichen Schaden nach sich ziehen kann. Fühlt sich Ihr Team nicht am Erfolg beteiligt, so wird es auf lange Sicht die Motivation verliehen.

Tipp 6: Mitarbeiterführung durch Identifikation

Als Führungskraft ist es Ihr Ziel, dass sich jeder Mitarbeiter mit ihrem Team und dem Unternehmen identifiziert. Erfolge und Niederlagen des Unternehmens müssen sich wie persönliche Siege und auch Niederlagen anfühlen. Motivieren Sie ihre Mitarbeiter langfristig, reduzieren Sie die Krankheitsraten und schützen Sie Ihre Mitarbeiter vor dem Abwerben eines anderen Unternehmens.

Tipp 7: Stehen Sie Ihren Mitarbeitern zur Seite

Als Führungskraft sind Sie auch für die Situation ihrer Mitarbeiter verantwortlich. Tragen Sie dazu bei, dass es Ihnen gut geht, denn auch Sie sind Menschen mit Sorgen und Nöten. Hören Sie zu und stehen Sie ihnen zur Seite. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass Mitarbeiter persönliche Probleme zu Arbeitsbeginn verdrängen und sie mit voller Leistungsstärke in die Arbeit stürzen, bis die Arbeitszeit vorbei ist.

Tipp 8: Loben Sie öffentlich

Leisten Ihre Mitarbeiter gute Arbeit, dann Bestätigen Sie dies durch Lob und Anerkennung. Jeder Mensch strebt nach Bestätigung, deshalb ist es wichtig an passender Stelle bei guter Leistung dies nicht als selbstverständlich anzunehmen. Loben Sie ihren Mitarbeiter öffentlich in Anwesenheit des Teams, das wirkt sich motivierend auf alle anderen Teammitglieder aus und ist eine Wohltat für den Betroffenen.

Tipp 9: Üben Sie Kritik unter vier Augen

Es kommt sicher vor, dass Sie mit einer abgelieferten Arbeit ihres Mitarbeiters unzufrieden sind. Ein guter Führungsstil zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass  Sie dies in einem eins zu eins Gespräch mit ihrem Mitarbeiter unter vier Augen klären. Es ist ein schlimmes Gefühl vor anderen Mitarbeitern bloß gestellt zu werden. Klären Sie die Situation besser im direkten Gespräch und fragen Sie nach den Hintergründen, um das vertrauensvolle Verhältnis zwischen ihnen und ihrem Mitarbeiter nicht zu gefährden.

Tipp 10: Mitarbeiter nach ihrer Meinung fragen

Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen tragen dazu bei, die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter regelmäßig zu testen und anhand der Ergebnisse zu verbessern. Fördern Sie eine Arbeitskultur, in der konstruktives Feedback gewünscht ist und seien auch Sie als Führungskraft für konstruktive Kritik offen. Dies zeigt, dass Sie ein Teil des Teams sind und Sie haben die Chance, ein ehrliches Feedback zu ihrer Leistung als Führungskraft zu erhalten um auch an ihren Schwächen zu arbeiten.

Das sollten Sie unbedingt vermeiden

Sie haben eine klare Vision vor Augen, die Sie realisieren möchten. Dennoch ist es wichtig ihren Angestellten Gehör zu schenken, wenn Sie Bedenken haben. Ihre Mitarbeiter erledigen die operative Arbeit als ausführendes Organ, wodurch Sie näher am Geschehen sind als Sie. Wehren Sie wichtige Informationen und Ratschläge von Ihnen nicht ab. Eine gute Mitarbeiterführung beinhaltet die Förderung und Bildung ihres Teams. Schnell kommt es dazu, dass gut ausgebildete Mitarbeiter mehr Know-How besitzen als Sie. Das kann schnell unangenehmen werden, wodurch häufig zu beobachten ist, dass Führungskräfte ihre Mitarbeiter klein halten, um diese Situation zu vermeiden. Diese Vorgehensweise hemmt das Potenzial des gesamten Teams und ist ein großer Fehler.

Oftmals fürchten sich Chefs davor, Ihr Gesicht vor den Mitarbeitern zu verlieren. Damit dies nicht geschieht, wird die Ursache für Fehler und daraus resultierende Konflikte bei den Anderen gesucht und damit von sich selbst angewiesen. Dieses Vorgehen führt dazu, dass der Respekt im Team schwindet. Es ist menschlich Fehler zu begehen und auch als Führungskraft müssen Sie dazu stehen.

Weiterhin werden von der Führungsebene schwerwiegende Entscheidungen gefordert. Als Speerspitze des Unternehmens tragen Sie die Verantwortung dafür, dass die Erwartungen erreicht werden. Scheuen Sie sich nicht vor schweren Entscheidungen, demonstrieren Sie stattdessen ihre Entschlossenheit und werden Sie ihrer Rolle gerecht.  

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